Die dunkle Reise von Samuel Hellsworth erreicht neue Tiefen. Als Jäger der Dunkelheit hat er bereits vieles gesehen – doch nichts hat ihn auf das vorbereitet, was nun auf ihn zukommt. Der Prinz der Wollust, Asmodeus, erhebt sich, und seine Macht droht, die Welt in Chaos und Verführung zu stürzen.

An seiner Seite stehen Lysandra, eine mysteriöse Frau voller Geheimnisse, und Caleb, ein ehemaliger Priester, der selbst mit seinen Dämonen zu kämpfen hat. Gemeinsam tauchen sie in eine Welt voller sündiger Rituale, tödlicher Intrigen und verhängnisvoller Allianzen ein. Doch je tiefer sie in die Dunkelheit vordringen, desto mehr verschwimmt die Grenze zwischen Gut und Böse.

Samuel Hellsworth dachte, er hätte die Dunkelheit verstanden – doch nichts hätte ihn auf die verführerische und tödliche Macht des Prinzen der Wollust, Asmodeus, vorbereiten können. Im dritten Teil der Reihe stellt sich Sam einer neuen, noch größeren Herausforderung: einer Welt, in der Sünde, Versuchung und Machtspiele untrennbar miteinander verwoben sind.

Die sündige Stadt ist ein Ort, an dem Moral längst keine Bedeutung mehr hat. Menschen treiben getrieben von unkontrollierbaren Begierden durch die Straßen, während Asmodeus im Verborgenen ein Ritual plant, das die Grenze zwischen Hölle und Erde endgültig niederreißen könnte. Sam, getrieben von Rache und Pflicht, stellt sich dieser finsteren Macht, doch die Frage bleibt: Kann er seine Menschlichkeit bewahren, oder wird er selbst zum Werkzeug der Dunkelheit?

Zusammen mit Lysandra – einer Dämonin, die ebenso verführerisch wie gefährlich ist – und Caleb, einem gebrochenen Priester, der seine eigene Erlösung sucht, wagt Sam den Abstieg in die tiefsten Abgründe. Doch die beiden sind nicht nur seine Verbündeten, sondern auch Spiegel für die Zweifel und Abgründe in ihm selbst. Wer kann er wirklich vertrauen? Und was, wenn er sich am Ende selbst verlieren sollte?

Rituale, tödliche Kämpfe und ein schicksalhafter Showdown mit Asmodeus führen dich durch eine Welt voller Dunkelheit und unvorstellbarer Macht. „Fesseln der Wollust“ ist nicht nur eine Geschichte über Kampf und Überleben, sondern auch eine Reise in die Abgründe der menschlichen Seele.

Intrigen, Geheimnisse und Wendungen, die dich überraschen werden. Entdecke den dritten Teil der Reihe – ein Muss für alle, die die Dunkelheit nicht fürchten, sondern sich ihr stellen wollen.

Hinweis:
„Fesseln der Wollust“ ist eine Adult Dark Fantasy, die sich bewusst mit den dunklen und komplexen Seiten der menschlichen Natur auseinandersetzt. Dieses Buch enthält explizite Szenen von Gewalt, Sexualität und moralischen Grenzerfahrungen. Es ist eine Geschichte für erwachsene Leser, die bereit sind, sich auf eine düstere und schonungslose Reise einzulassen, in der Lust und Schmerz, Liebe und Verrat untrennbar miteinander verwoben sind.

Empfohlen für Leser, die intensive und tabubrechende Erzählungen zu schätzen wissen – nichts für Zartbesaitete.

Leseprobe: Kapitel 01

Ich erwache zu dem vertrauten Gefühl von Seide auf meiner Haut und der dunklen Süße einer Sünde, die mich umgibt wie ein unsichtbarer Schleier. Es ist 16:00 Uhr – eigentlich ein ungewöhnlicher Zeitpunkt, um den Tag zu beginnen, doch für mich könnte es nicht perfekter sein. Dies ist die Stunde, in der die Schatten sich langsam zu regen beginnen und meine Gedanken bereits vom Versprechen der Nacht erfüllt sind. Neben mir liegt Lysandra, in ihrer menschlichen Gestalt ein Bild von Perfektion. Doch ich sehe mehr. Ich sehe ihr wahres Ich, die dämonische Präsenz, die unter ihrer Haut lauert, wie ein Raubtier, das nur darauf wartet, entfesselt zu werden. Und ich muss zugeben, es gefällt mir. Nein, es fasziniert mich – auf eine Weise, die sowohl beunruhigend als auch unwiderstehlich ist.

Ich strecke eine Hand aus und lasse meine Finger spielerisch durch eine Strähne ihres dunklen Haares gleiten. Es fühlt sich an wie flüssige Nacht, und ich lächle, selbstzufrieden und besitzergreifend. »Guten Morgen, Schönheit«, sage ich mit einem Hauch von Ironie, denn wir beide wissen, dass es nicht wirklich ›Morgen‹ ist.

Ihre Augen öffnen sich langsam, jene Augen, die für die Außenwelt vielleicht als unschuldig durchgehen könnten. Aber ich weiß es besser. Ihre Iriden sind tief und endlos, wie der Abgrund selbst, in den ich bereitwillig blicke. »… Es ist Nachmittag, Sam …«, erwidert sie, ihre Stimme eine Melodie aus Verführung und unterschwelliger Gefahr. Dieses Lächeln, das sie mir schenkt, ist das eines Jägers – und doch fühle ich mich nicht wie die Beute.

Ich lasse die Bettdecke achtlos von mir gleiten, setze mich auf und enthülle meine trainierte Brust, während ich mir einen Augenblick gönne, ihren Blick auf mir ruhen zu lassen. »Zeit«, beginne ich und schenke ihr mein markantestes Grinsen, »ist nur eine Illusion, wenn man in so außergewöhnlicher Gesellschaft ist wie Deiner.«

Sie lacht, und der Klang ist eine betörende Mischung aus Amüsement und Dunkelheit. Es ist ein Lachen, das sowohl ein Versprechen als auch eine Warnung birgt. »Du bist so überzeugt von dir selbst, dass es fast entzückend ist«, sagt sie und zieht eine Augenbraue hoch, als wolle sie mich auf die Probe stellen.

»Fast?«, wiederhole ich, als wäre ich tief verletzt, wobei ich meine beste gespielte Empörtheit zur Schau stelle. »Ich bin das Beste, was dir je passiert ist – und das weißt du auch.« Ich lehne mich ein wenig näher zu ihr, genieße den flüchtigen Moment des Machtspiels, der zwischen uns in der Luft liegt.

Lysandra setzt sich auf, ihre Bewegungen geschmeidig wie die eines Raubtiers, das seine Muskeln dehnt, bevor es zum Sprung ansetzt. »Vielleicht«, flüstert sie, und ihre Lippen berühren meine in einem Kuss, der sanft beginnt, nur um eine gefährliche Intensität zu versprechen. »Aber vergiss nicht, dass ich viel mehr bin als nur ein hübsches Gesicht.«

Ich ziehe mich gerade so weit zurück, dass ich ihr direkt in die Augen sehen kann. »Wie könnte ich das vergessen?«, frage ich leise, als ob ihre Stärke jemals aus meinem Gedächtnis verblassen könnte. »Du bist eine Dämonin, eine Verführerin, eine …«

»… eine, die dir helfen kann, Asmodeus zu besiegen«, unterbricht sie mich mit einer Klarheit, die mir einen Moment lang den Atem nimmt. Ihr Tonfall ist ernst, und die Atmosphäre zwischen uns verändert sich – eine Erinnerung daran, dass unser Bündnis auf mehr basiert als auf reiner Lust.

Ich nicke langsam und lasse die Worte in mir widerhallen. »Du bist mehr als nur eine Hilfe …« Doch meine Stimme wird weicher, fast spielerisch, als ich hinzufüge: »… ich kann mich wirklich nicht über die körperlichen Vorteile unserer Partnerschaft beschweren.«

Ich stehe auf und gehe zum Fenster, lasse meinen Blick über die Stadt schweifen, die unter dem trüben Tageslicht liegt. Bald, so weiß ich, wird die Dunkelheit zurückkehren, und mit ihr die Bühne für meinen nächsten Triumph. »Die Welt ist nicht bereit für das, was wir gemeinsam erreichen werden«, sage ich, mehr zu mir selbst als zu Lysandra. Hinter mir höre ich ihr leises, amüsiertes Lachen, und ich weiß, dass sie denselben Gedanken hegt.

»Sam, du musst vorsichtig sein«, sagt Lysandra mit einer Ernsthaftigkeit in der Stimme, die selbst die Dunkelheit im Raum durchdringt. Sie steht am Rande des Bettes, ihre Silhouette von einem Hauch dämonischer Energie umgeben. »Asmodeus ist nicht wie die anderen Dämonenprinzen, die du besiegt hast. Er ist listiger, mächtiger … und unberechenbar.«

Ich lache leise, eine Spur Arroganz in meinem Tonfall, ohne meinen Blick vom Fenster abzuwenden. »Und ich bin Samuel Hellsworth«, erwidere ich kühl, »der mächtigste Dämonenjäger der Welt. Der Vernichter von Luzifer, der Bezwinger von Mammon. Glaubst du wirklich, ich hätte Angst vor einem weiteren Prinzen der Hölle?«

Ihr Blick bleibt auf mir haften, und ich spüre die Mischung aus Sorge und Frustration, die von ihr ausgeht. »Übermut kann tödlich sein«, warnt sie leise, doch mit Nachdruck.

Ich drehe mich langsam zu ihr um, die Silhouette meiner Gestalt von der Nachmittagssonne umrahmt. »Für einen gewöhnlichen Sterblichen vielleicht«, sage ich und lasse meine Stimme eine Spur härter klingen, »aber ich bin alles andere als gewöhnlich.«

Lysandra seufzt tief und erhebt sich, ihre Bewegungen so elegant, als würde die Schwerkraft sie nicht berühren. »Das ist es, was ich an dir bewundere, Sam. Aber es ist auch das, was mich an dir fürchten lässt. Deine Arroganz kennt wirklich keine Grenzen.«

Ich trete auf sie zu, ein selbstbewusstes Grinsen auf meinen Lippen. »Und deine Schönheit kennt auch keine«, entgegne ich und lasse meine Finger über ihren Arm gleiten, die Wärme ihrer Haut spürend. »Aber genug der düsteren Vorahnungen und Sorgen. Wir haben eine Welt zu retten, eine Hölle zu erobern und eine Nacht, die nur uns gehört.«

Sie schaut mich an, ein Lächeln, das gleichzeitig belustigt und besorgt wirkt, zieht über ihr Gesicht. »Du bist wirklich unverbesserlich, Sam«, murmelt sie, und ich sehe den Schatten in ihren Augen, der von etwas Tieferem spricht, einer Angst, die sie nicht auszusprechen wagt.

»Unverbesserlich, unwiderstehlich, unvergleichlich, unerschütterlich, unbezähmbar«, zähle ich mit einer übertriebenen Geste auf, dabei meine Finger einzeln an meiner linken Hand abklappend. Schließlich ziehe ich sie in meine Arme, lasse meinen Griff fest und doch sanft sein. »Ja, das bin ich!«

Lysandra lacht, ein warmer, leiser Klang, der jedoch von einer Dunkelheit getragen wird, die ich nicht überhören kann. »Na schön, Sam«, sagt sie schließlich. »Dann lass uns sehen, ob du deinen Worten auch Taten folgen lassen kannst.«

»Zweifle nie an mir, Lys«, erwidere ich, meine Stimme ein Versprechen. Ich küsse sie, diesmal tiefer, leidenschaftlicher, als wolle ich die Unsicherheit aus ihrem Geist vertreiben. »Ich werde Asmodeus in die Knie zwingen, so wie ich es mit jedem anderen Gegner vor ihm getan habe.«

Als unsere Lippen sich voneinander lösen, sehe ich in ihren Augen ein Funkeln, das mich innehalten lässt. Es ist eine Mischung aus Bewunderung und einer Sorge, die sie nicht ganz verbergen kann. »Ich hoffe es, Sam«, flüstert sie. »Für uns alle.«

Ich bin mir meiner Macht sicher, so sicher wie der Tag zur Nacht wird. »Vertrau mir, Lys. Ich habe das alles im Griff«, sage ich mit Überzeugung, während ich beginne, mich anzuziehen.

Doch tief in mir weiß ich, dass ihre Worte einen wahren Kern haben. Während ich meinen Gürtel anziehe, spüre ich das Flüstern in meinem Geist. Es ist wie ein Echo, das nie ganz verstummt, die Stimmen zweier gefallener Prinzen, deren Essenzen in mir leben. Luzifer, der Inbegriff des Stolzes, und Mammon, die Verkörperung der Gier, weben ihre dunklen Gedanken in die Ecken meines Verstandes.

»Du bist mächtiger als je zuvor, Sam«, flüstert Luzifer, seine Stimme wie ein seidiger Strom von Überzeugung. »Die Welt liegt dir zu Füßen. Du bist besser, erhabener als jeder andere um dich herum!«

»Denk an alles, was du haben könntest«, lockt Mammon, sein Tonfall schneidend und gierig. »Reichtum, Macht, Kontrolle … und mehr als du dir je erträumt hast. Nimm es dir, Sam. Es gehört dir!«

Ich lächele in den Spiegel, lasse meinen Blick über die Züge meines Gesichts gleiten – scharf, entschlossen, makellos. Jede Linie, jeder Schatten erzählt eine Geschichte, jede Narbe spricht von einem Sieg. Ich sehe das Spiegelbild eines Mannes, der alles erreicht hat, was andere für unmöglich hielten. »Ach, seid still«, sage ich in Gedanken zu den beiden Stimmen, die unaufhörlich flüstern. »Als ob ich daran erinnert werden müsste, wer ich bin.«

Doch sie lassen sich nicht so leicht zum Schweigen bringen.

»Aber du nutzt uns nicht genug«, drängt Luzifer, seine Stimme wie Samt, durchtränkt mit einem Hauch von Spott. »Du könntest Könige stürzen, Imperien errichten. Du könntest die Welt formen, wie es dir beliebt. Die Macht steckt in uns, Samuel. Und sie steckt nun auch in dir.«

»Und nicht zu vergessen: Du könntest jeden Schatz der Welt besitzen«, fügt Mammon hinzu, sein Tonfall seidig und verführerisch. »Gold, Juwelen, Frauen, Macht – es gibt nichts, was deiner Stärke widerstehen könnte. Warum begnügst du dich mit so wenig?«

Ich lasse ihren Worten einen Moment Raum, doch nicht, weil ich ihnen zustimme, sondern weil ich weiß, dass sie es erwarten. Dann drehe ich mich langsam vom Spiegel weg, meine Bewegungen bedächtig, fast theatralisch, und gehe zurück zum Fenster. Ich blicke hinaus auf die Welt, die sich unter mir erstreckt, und meine Stimme wird zu einem leisen, kalten Murmeln: »Prinzen der Hölle in meinem Kopf, und dennoch denkt ihr, ihr könntet mich kontrollieren? Ich benutze euch, nicht umgekehrt.«

Für einen Moment herrscht Stille. Doch Luzifer, wie immer unnachgiebig, flüstert erneut: »Aber wir könnten so viel mehr sein. Gemeinsam, Samuel. Gemeinsam könnten wir alles erreichen, was deine kühnsten Träume übersteigt. Warum diese Kraft vergeuden?«

Ich wende mich scharf um, meine Augen funkeln, und ich unterbreche ihn mit einer Stimme, die wie Stahl klingt: »Gemeinsam? Ich arbeite mit niemandem zusammen. Ich bin ein Einzelgänger. Ein Jäger. Ihr seid nichts weiter als Werkzeuge in meinem Arsenal.« Ich trete näher an den Spiegel heran, sehe mein eigenes Spiegelbild wieder, sehe die Gewissheit in meinen Augen. »Mächtige Werkzeuge, das gebe ich zu, aber dennoch nur Werkzeuge.«

Lysandra unterbricht meinen inneren Dialog, ihre Stimme schneidet durch die Spannung in meinem Kopf. »Sam? Was ist los? Mit wem redest du da?« Ich werfe ihr einen kurzen Blick über die Schulter, ein leichtes Grinsen auf meinen Lippen, bevor ich mich wieder dem Spiegel zuwende. »Nur mit den Stimmen in meinem Kopf, Süße. Die Seelen, die ich in mir trage, versuchen mal wieder, mich in Versuchung zu führen.«

Ich lasse die Worte einen Moment in der Luft hängen, drehe mich dann vollständig zu ihr um, mein Blick hart, aber voller Selbstvertrauen. »Aber keine Sorge. Ich bin stärker als sie. Sie gehören mir. Nicht umgekehrt.«

Ich wende mich wieder dem Spiegel zu und sage entschieden »Ich habe Wichtigeres zu tun, als mit euch zu streiten. Die Welt wartet nicht, und Asmodeus wird sich nicht selbst besiegen.«

Ich gehe zur Tür und während ich nach dem Türgriff greife, drehe ich meinen Kopf leicht und sage »Lys, ich hoffe doch, dass du heute Nacht wieder hier bist.«

»Wenn du ins Bett gehst, nennen es andere Leute ›Morgen‹, Sam«, erwidert sie trocken. »Aber ja, ich werde da sein. Vielleicht. Es sei denn, die Hölle ruft.«

Ich schmunzle, aber bevor ich die Tür öffne, fügt sie hinzu: »Aber können wir vorher noch zusammen einen Kaffee trinken?«

»Das klingt fast zu normal für uns, aber sicher. Lass uns gehen.«