Die Grenzen zwischen Mensch und Dämon verschwimmen.
Samuel Hellsworth ist kein gewöhnlicher Dämonenjäger mehr. Er ist Teil der Dunkelheit geworden – durchzogen von Macht, getrieben von Verlangen. Mit jeder Essenz, die er den Höllenprinzen entreißt, wird er weniger Mensch … und mehr Herr der Hölle.
Im vierten Band der Reihe tritt Sam seinem bislang mächtigsten Gegner gegenüber: Leviathan, Fürst der Tiefe – Verkörperung des Neids und Spiegel all dessen, was in Sam noch unbezähmt ist. Während das uralte Ritual seinen Lauf nimmt, wird nicht nur der Tempel erschüttert – sondern auch alles, woran Sam je geglaubt hat. Verrat, Begierde und blutige Opfer zerschneiden den dünnen Schleier zwischen Macht und Wahnsinn.
An seiner Seite steht Lysandra – Dämonin, Geliebte, Verbündete. Doch wie lange noch? Je mehr Macht Sam in sich vereint, desto weniger Platz bleibt für Menschlichkeit … oder Liebe.
„Echo des Neids“ ist ein kompromissloses Kapitel einer Geschichte über Macht, Lust, Schuld und Transformation. Eine dunkle Reise durch Dämonenreiche, in denen Erlösung keine Option ist – nur Herrschaft oder Untergang.
Für Leserinnen und Leser ab 18 Jahren. Enthält explizite Gewalt, Sexualität und moralische Grenzüberschreitungen im Stil klassischer Dark Fantasy.
Hinweis:
„Echo des Neids“ ist eine Adult Dark Fantasy, die sich bewusst mit den dunklen und komplexen Seiten der menschlichen Natur auseinandersetzt. Dieses Buch enthält explizite Szenen von Gewalt, Sexualität und moralischen Grenzerfahrungen. Es ist eine Geschichte für erwachsene Leser, die bereit sind, sich auf eine düstere und schonungslose Reise einzulassen, in der Lust und Schmerz, Liebe und Verrat untrennbar miteinander verwoben sind.
Empfohlen für Leser, die intensive und tabubrechende Erzählungen zu schätzen wissen – nichts für Zartbesaitete.


Leseprobe: Kapitel 01
Das Gefühl von weichen, heißen Lippen, die sich verlangend um meinen Schwanz schließen, reißt mich aus einem tiefen, traumlosen Schlaf. Ein prickelndes Pulsieren durchfährt meinen Körper, wie eine dunkle Welle, die mich augenblicklich wach und präsent macht. Ich öffne die Augen langsam, genüsslich, wie ein Raubtier, das seine Beute mustert, bevor es zupackt. Mein Blick wandert an meinem Körper hinab zu Lysandra.
Ihre funkelnden, durchtriebenen Augen treffen meine, während sie mich unverwandt ansieht, ihr Blick gleichermaßen herausfordernd wie ergeben. Sie ist ein Kunstwerk. Nackt, makellos, in ihrer dämonischen Gestalt, die mich jedes Mal aufs Neue fasziniert. Ihre Hörner wölben sich elegant nach hinten, die geschwungenen Linien ihres Körpers scheinen in jedem Atemzug ein eigenes, sündiges Versprechen zu tragen. Das leuchtende Rot in ihren Iriden brennt wie die Hölle selbst, doch dieses Feuer gehört mir. Sie selbst ist die Verkörperung der Sünde. Und sie gehört mir, nur mir allein!
Ihre Zunge gleitet spielerisch, fast provokant, während sie ihre Lippen fester schließt. Ihr Griff ist sicher, präzise, mit einer Hingabe, die nichts anderes zulässt als absolute Unterwerfung. Ein leises, zufriedenstellendes Grollen entweicht mir. »Guten Morgen, Lys«, sage ich, meine Stimme tief, fast ein dunkles Schnurren, während ich ein selbstgefälliges Lächeln aufsetze.
Sie ist gut. Nein, sie ist perfekt. Aber nichts anderes hätte ich von der Tochter Asmodeus, des Höllenprinzen der Wollust, erwartet. Meine Finger gleiten durch ihr Haar, spielen mit den seidig-weichen Strähnen, bevor sie sich leicht darin vergraben. »Du weißt genau, was ich will!«
Meine Worte sind ein Flüstern, ein Befehl, getränkt von Dominanz, die sie bereitwillig akzeptiert. Natürlich weiß sie es. Sie wurde dafür geschaffen. Ihr ganzes Wesen – diese dämonische Perfektion – existiert, um meine Wünsche zu erfüllen, mein Verlangen zu stillen. Und ich genieße es. Nein, ich lebe dafür. Es ist mein Recht. Verdammt noch mal, ich bin der Jäger, der bereits drei Prinzen der Hölle bezwungen hat. Luzifer. Mammon. Asmodeus. Was könnte mehr Vergnügen bereiten, als die Tochter deines toten Feindes zu deinem Spielzeug zu machen?
Lysandras Bewegungen werden intensiver, ihre Zunge spielt mit einer Geschicklichkeit, die sowohl Erfahrung als auch einen unnachgiebigen Willen zeigt, mich zu befriedigen. Ich schließe die Augen und lehne mich entspannt zurück. Meine Muskeln lockern sich, während ich mich ganz ihrem Können hingebe. Sie ist ein Meisterwerk, ein Instrument der Wollust, geschaffen nur für mich. Ihre Lippen, ihre Zunge – jede Bewegung ist makellos, ein Beweis ihrer Hingabe.
»Oh Lys«, murmele ich, während ein kaltes Lächeln über mein Gesicht huscht. »Es gibt keinen besseren Weg, den Tag zu beginnen.« Meine Worte sind mehr als ein Lob – sie sind eine Bestätigung meiner Macht über sie.
Lysandra löst sich von mir, ihre Lippen hinterlassen eine feuchte Spur, als sie meinen Schwanz aus ihrem Mund gleiten lässt. Ihre Augen sind dunkel und durchdringend, ihre Bewegungen geschmeidig, als sie sich an mir hochzieht. Ihre Hände ruhen sanft auf meiner Brust, während sie mir tief in die Augen sieht.
Ein Lächeln spielt auf ihren Lippen, aber es ist anders als sonst – nicht nur verführerisch, sondern durchzogen von einer geheimnisvollen Ernsthaftigkeit.
»Sam,« beginnt sie, ihre Stimme ein seidiger Hauch, der die Stille durchbricht. »Es gibt etwas, das du über mich wissen solltest. Etwas, das ich dir nicht nur sagen, sondern zeigen will.«
Ich hebe eine Augenbraue, mein Interesse ist geweckt. »Klingt wichtig. Was hast du vor, Lys?«
Ihre Augen, tief und glühend wie die Hölle selbst, halten meinen Blick fest. Sie lehnt sich näher, ihre Finger gleiten langsam über meine Haut, als würde sie mich in einen Bann ziehen.
»Du hast bereits gesehen, dass ich anders bin als gewöhnliche Dämonen. Aber was ich wirklich bin … was ich wirklich kann … das hast du noch nicht erlebt.« Sie legt eine Pause ein, lässt ihre Worte in mir nachhallen, bevor sie weiterspricht.
»Ich kann die Lebenskraft anderer absorbieren – durch Berührung, durch Nähe, durch … Sex.« Ihr Lächeln vertieft sich, ein dunkler, genussvoller Ausdruck huscht über ihr Gesicht. »Und es macht mich stärker.«
Für einen Moment schweige ich, lasse ihre Worte auf mich wirken. Dann ziehe ich eine Hand über mein Kinn und betrachte sie skeptisch. »Das klingt wie eine Geschichte, mit der Dämonen kleinen Sterblichen Angst einjagen.«
Lysandra lacht leise, ein kehliges, amüsiertes Geräusch, das mir eine Gänsehaut über den Rücken jagt. »Dann lass mich es dir beweisen, Sam. Fühle es. Erlebe es. Ich werde nicht zu weit gehen … ich würde dich nie verletzen.«
Ihre Stimme ist ein Versprechen und eine Drohung zugleich, während ihre Finger langsam an meinem Körper hinabwandern. Ich spüre die Hitze ihrer Haut, das unheilvolle Knistern von Energie, das sich zwischen uns auflädt.
Ich lehne mich zurück, als gehörte mir nicht nur der Moment – sondern die verdammte Ewigkeit. »Dann los, Lys. Zeig mir, was du kannst.«
Lysandra rückt näher an mich heran, ihre Finger gleiten wie ein Flüstern über meinen Körper. Ihr Gesicht kommt meinem so nahe, dass ich ihren Atem spüren kann. »Entspann‘ dich«, murmelt sie, während ihre Hände sanft zu meinem immer noch steifen Schwanz gleiten.
Ich sehe hinab, meine Neugier überschattet von einem Funken Unbehagen. »Zeig’s mir, Lys. Zeig mir, wozu du wirklich fähig bist.«
Sie lächelt, diesmal schelmisch, ein Hauch von dämonischer Bosheit in ihren Zügen. »Ich gebe dir einen Vorgeschmack auf das, was ich bin«, sagt sie, während ihre Hand mich sanft umschließt. Ihre Berührung ist elektrisierend, ihre Finger gleiten langsam auf und ab, bis sich mein Körper unter ihrem Einfluss zu regen beginnt.
Meine Worte bleiben mir im Hals stecken, als ich ihr zusehe, wie sie erneut nach unten rutscht und ihre Lippen leicht öffnet. Der Anblick ihrer dämonischen Augen, leuchtend in der Dunkelheit, ist hypnotisierend. Ich spüre, wie die feuchte Wärme ihres Mundes mich erneut umschließt, und ein unterdrücktes Stöhnen entfährt mir. Ihre Zunge gleitet geschickt über meine Eichel, neckt und reizt, während ihre Lippen sich fest um mich schließen.
»Es fühlt sich … intensiv an«, sage ich keuchend, als sie fortfährt, mich zu verwöhnen. Doch ein seltsames Gefühl macht sich in mir breit – etwas Tieferes, Dunkleres. Es ist nicht nur Lust, es ist, als würde sie an meiner Essenz zerren, eine Energie, die aus meinem Inneren hervorzuströmen scheint.
Lysandra verstärkt ihren Griff, ihre Bewegungen werden zielgerichteter, und ich spüre, wie mein Körper unter ihrer Berührung erzittert. Mein Atem beschleunigt sich, meine Muskeln spannen sich an, und ein Teil von mir will sich dem Gefühl einfach hingeben. Doch gleichzeitig bin ich alarmiert, eine unerklärliche Schwäche breitet sich in mir aus.
»Lys …«, sage ich, meine Stimme bricht fast unter der Anstrengung, ein schwacher Protest gegen die überwältigende Intensität des Moments. Doch sie ignoriert meine Worte, ihre Bewegungen bleiben unerbittlich, wie ein sorgfältig choreografiertes Ritual, bei dem jede Berührung, jede Geste eine tiefere Bedeutung trägt. Ihre Augen halten meinen Blick fest, glühend vor Macht und Verlangen, als ob sie mir etwas beweisen möchte.
Ein seltsames Ziehen breitet sich in meinem Inneren aus, als ob etwas Essenzielles, etwas Ursprüngliches aus mir herausgerissen wird. Es ist mehr als nur Lust – ein drückender Schmerz, der sich durch meinen Körper windet, als ob mein Geist und meine Lebenskraft in einem unerbittlichen Kampf stünden. Doch gleichzeitig gibt es da eine seltsame Süße, eine betörende Wärme, die die Qualen überlagert und sie auf eine perverse Weise begehrenswert erscheinen lässt.
Ich stöhne auf, unfähig, die Mischung aus Schmerz und Ekstase in Worte zu fassen. Es fühlt sich an, als ob Lysandra nicht nur meinen Körper beansprucht, sondern meine Essenz – meine Energie – in sich aufsaugt. Mein Herz rast, meine Muskeln zittern, und meine Gedanken verschwimmen, als würde mich die Realität selbst loslassen, Stück für Stück – wie ein Schatten, der sich auflöst. Mein Atem wird schwerer, jeder Zug ein Kampf, als ob mir der Sauerstoff selbst genommen wird.
Ihre Lippen und ihre Zunge bewegen sich weiter, zielsicher und unaufhaltsam. Es ist, als würde sie einen unsichtbaren Faden aus meiner Seele ziehen, ihn um ihre eigene Energie wickeln und damit ihre Kraft stärken. Mein Geist will sich dagegen wehren, doch ein tiefer, animalischer Instinkt lässt mich dem Gefühl nachgeben, mich fallen lassen in diesen Zustand der vollkommenen Machtlosigkeit.
Gerade als ich denke, dass ich nicht mehr länger durchhalten kann, zieht sie sich plötzlich zurück, als ob sie genau wüsste, wann der Moment erreicht ist, bevor es zu viel wird.
Ich keuche, der Schmerz und die Lust verwoben zu einem einzigen, rauschhaften Echo, das in meinem Innersten nachhallt. Mein Verstand schreit nach Vorsicht – aber mein Verlangen flüstert lauter.
»Tu es«, raune ich, mein Blick glühend, unfassbar klar im Wahnsinn. »Nimm alles. Töte mich, wenn du musst … aber hör nicht auf!«
Ihre Augen verengen sich, ein dunkles, wissendes Lächeln breitet sich auf ihren Lippen aus. Für einen Moment glaube ich, dass sie es wirklich tun wird – mich verbrennen, verzehren, verschlingen. Und ich will es.
»Das ist nur ein Bruchteil«, murmelt sie, ihre Stimme ist gedämpft, doch voller Beherrschung. »Stell es dir hundertmal stärker vor, wenn ich wirklich das Leben nehme – wenn ich deine komplette Energie in mir aufnehme.«
Ihre Worte durchbohren mich. Der Gedanke an die volle Kraft ihrer Fähigkeit – die rohe, verheerende Macht, die sie besitzen könnte – ist ebenso furchteinflößend wie faszinierend.
»Jetzt glaubst du mir?«, fragt sie, ihre Stimme sanft, doch voller unbestreitbarer Autorität.
Mein Atem geht schwer, mein Körper fühlt sich erschöpft und doch lebendig an. Ich nicke langsam, noch immer überwältigt von dem, was geschehen ist. Ich brauche einen Moment, um zu begreifen, dass ich nicht gestorben bin. Noch nicht. »Das war intensiv. Und verdammt beunruhigend.«
»Es ist nur ein kleiner Bruchteil meiner Kräfte«, murmelt sie, ihre Augen noch immer auf meine gerichtet. »Ich wollte, dass du es verstehst, Sam. Was ich bin, was ich tun kann. Und warum du mir vertrauen musst.«
Ich sehe sie an – stumm, überwältigt. Ihre Wahrheit kriecht durch meine Gedanken wie Rauch. Schwarz. Schwer. Allgegenwärtig.
Lysandra neigt den Kopf leicht zur Seite, ein schelmisches Funkeln in ihren dämonischen Augen. »Aber nun«, sagt sie mit einem leisen Zwinkern, während ihre Hand langsam zu meinem harten Schaft gleitet, »lass es mich auf … traditionellere Weise zu Ende bringen.«
Ihre Stimme wird weicher, tiefer – wie ein Kuss aus Schatten. Ihre Berührung verändert sich. Nicht weniger bestimmt, aber zärtlicher. Beruhigend. Besitzergreifend.
Ihre Finger umschließen mich, sicher und warm, gleiten mit hypnotischer Präzision auf und ab. Jeder Zug, jede Bewegung ist pure Kontrolle, ein Tanz aus Intuition und dunklem Können. Ihr Blick bleibt auf mir – wachsam, fordernd, als wäre mein Höhepunkt nicht nur das Ende, sondern der Preis, den ich ihr schulde.
»Gib dich mir hin, Sam,« flüstert sie, ihre Stimme kaum mehr als ein dunkler Hauch. »Ganz.«
Der Druck steigt. Ihre Hand beschleunigt, verstärkt jeden Reiz, jeder Kreis, den ihr Daumen über meine Spitze zieht, lässt meinen Körper aufbäumen. Mein Atem flattert, meine Muskeln spannen sich wie unter Strom. Der Moment brennt.
»Lys …«, stoße ich hervor, mehr Laut als Wort, getrieben vom Sog ihrer Bewegung.
Sie verstärkt das Tempo, der Rhythmus ist perfekt, brutal schön. Ich verliere den Halt, werfe mich in den Abgrund, den sie für mich geöffnet hat. Der Höhepunkt trifft mich mit roher Wucht – eine Explosion aus Schmerz, Lust und Unterwerfung.
Meine Lust entlädt sich in kräftigen Schüben über meinen Bauch, meine Brust, während mein Körper zuckt, als würde etwas von mir genommen – oder mir geschenkt. Ich stöhne, atme flach, völlig ausgeliefert.
Lysandras Hand verlangsamt sich, streicht ein letztes Mal über mich, beinahe ehrfürchtig. Dann löst sie sich von mir. Ihre Augen glühen im Zwielicht – nicht nur vor Verlangen, sondern vor Macht.
»Ein schöner Anblick, Sam,« murmelt sie, und in ihrer Stimme liegt Besitz, Hunger – und tiefe, verdorbene Zärtlichkeit.
Sie beugt sich vor. Ihre Zunge berührt meine Haut. Warm, langsam, liebevoll. Sie schmeckt mich, Tropfen für Tropfen, als sei mein Höhepunkt eine Essenz, die ihr zusteht. Sie säubert mich nicht – sie beansprucht mich.
Ihre Augen suchen immer wieder meinen Blick – und ich erkenne darin nicht nur Lust, sondern auch diesen feinen Hauch von Stolz. Stolz darauf, was sie mit mir getan hat. Was sie bewirken kann.
Als sie ihre Zunge ein letztes Mal über meine Haut gleiten lässt und sich aufrichtet, bleibt sie für einen Moment regungslos. Ihre Lippen sind leicht geöffnet, ein schelmisches Funkeln tanzt in ihrem Blick, das nur sie besitzt – zwischen Bosheit und Hingabe.
Ich grinse, lasse meine Finger durch ihr Haar gleiten, langsam, fordernd. »Braves Mädchen,« murmele ich, meine Stimme noch schwer von der Nachwirkung, aber mit der kalten Selbstsicherheit eines Mannes, der die Welt unter seinen Füßen spürt. »Vielleicht lasse ich dich später mich reiten – wenn du dich weiterhin so nützlich machst.«
Ich richte mich auf und lasse meinen Blick genüsslich durch unser Schlafgemach schweifen. Die Festung des gefallenen Asmodeus – jetzt mein Reich – ist ein Monument meiner Überlegenheit, ein Denkmal meiner Herrschaft. Jeder Stein, jede eingravierte Rune trägt meine Handschrift.
»Beeindruckend, was meine Dämonendiener erschaffen haben«, sage ich, meine Stimme ein süffisanter Hauch, während meine Finger durch mein Haar fahren. »Perfektion ohne Kompromisse. So sollte es immer sein.«
Lysandra lacht – ein süßer, scharfer Ton, der durch die hohen Hallen schneidet wie Glas. »Deine Bescheidenheit ist wie immer … grenzenlos.« Ihre Worte tropfen vor Ironie, aber in ihren Augen glimmt unverhohlene Bewunderung. Sie liebt es. So wie ich. Und wer könnte es ihr verübeln?
Ich ziehe sie an mich – ihre Haut glüht wie ein verfluchtes Relikt, das nur ich berühren darf. »Bescheidenheit ist eine Tugend der Machtlosen, Lys«, flüstere ich, meine Lippen kaum einen Hauch von ihrem Ohr entfernt. »Und wir? Wir sind alles – nur nicht machtlos.«
Meine Worte enden in einem Kuss – roh, fordernd, unmissverständlich. Und ich schmecke mich selbst auf ihr – salzig, warm … der letzte Nachhall meines Triumphes.
»Und? Was hast du heute vor?«, fragt sie, ihre Stimme leicht, doch der Blick in ihren Augen verrät mehr – Neugier, Hunger, diese süße Rastlosigkeit, die uns beide antreibt.
Ich strecke mich langsam, genieße den Moment. »Vielleicht ein wenig Chaos stiften. Ein paar Dämonen exekutieren. Du weißt schon – das Übliche.«
Lysandra lacht, weich und dunkel, ein Laut, der sich in meinen Adern festsetzt. »Du und deine Spiele. Manchmal frage ich mich, ob du dich jemals von der Spitze langweilst.«
Ich lächle – langsam, wie ein Messer, das in samtener Scheide steckt. »Die Spitze ist der einzige Platz, den ich akzeptiere, Lys. Und keine Sorge – ich sorge dafür, dass du dort bleibst. Direkt an meiner Seite.«
Ihre Augen glitzern. Sie tritt näher, ihre Lippen nur noch einen Atemzug von meinen entfernt. »Das hoffe ich, Sam. Denn ich werde dich niemals alleine herrschen lassen.«
Wir begeben uns zum Speisesaal, meine Schritte hallen selbstbewusst auf dem polierten Steinboden. Lysandra folgt mir, ihre Blicke neugierig und prüfend, während wir den neu eingerichteten Trainingsraum betreten. Die Wände sind mit Waffen bedeckt, ein Arsenal aus purem Tod. In der Mitte des Raums erstreckt sich eine weitläufige Fläche – perfekt für Kämpfe, für Gewalt, für Dominanz. Mein Reich. Mein Spielfeld.
»Siehst du das, Lys?«, frage ich, während meine Hand sicher nach einem speerähnlichen Dolch greift. Ich lasse ihn durch die Luft wirbeln, sein scharfes Zischen ein verheißungsvolles Versprechen. »Das hier ist ein Ort, an dem wahre Macht geformt wird.«
Lysandra lehnt sich mit verschränkten Armen gegen eine Wand und beobachtet mich. Ihre Augen glänzen mit einer Mischung aus Amüsement und einer Spur Bewunderung, die sie nicht ganz verbergen kann. »Du und deine Vorliebe für Gewalt«, bemerkt sie, ein leises Lächeln umspielt ihre Lippen. »Ich frage mich, ob du jemals müde wirst, dich zu beweisen.«
Ich halte inne, den Dolch in der Hand, und werfe ihr einen Blick zu, der keine Widerrede duldet. »Ich muss mich nicht beweisen, Lys. Ich weiß, wer ich bin – und was ich kann.« Ich lasse den Dolch mit einer eleganten Bewegung in meine andere Hand gleiten. »Aber es schadet nie, in Form zu bleiben. Stärke muss gepflegt werden. Sonst wird sie zur Schwäche. Und Schwäche kann ich mir nicht leisten.«
Sie tritt näher, ihre Bewegungen geschmeidig wie die einer Jägerin, ihre Finger streifen den Dolch in meiner Hand. »Also, ist das hier dein neues Lieblingsspielzeug?«, fragt sie, ihre Stimme eine Mischung aus Neugier und spöttischer Leichtigkeit.
Ich lächle, kalt und überlegen, während ich den Dolch zurück in die Scheide schiebe. »Du wirst immer mein Lieblingsspielzeug bleiben, Lys. Ob du willst oder nicht.«
Als wir den Speisesaal betreten, breitet sich ein selbstgefälliges Lächeln auf meinem Gesicht aus. Meine Dämonendiener haben ganze Arbeit geleistet. Ein opulentes Frühstück erstreckt sich über den langen Tisch aus dunklem Holz – ein Festmahl, das eines Königs würdig wäre. Doch ich bin mehr als ein König.
»Daran könnte ich mich gewöhnen. Das ist genau, was ich meine – Perfektion bis ins kleinste Detail.« sage ich und lasse meinen Blick voller Genugtuung über die Speisen gleiten.
Lysandra tritt an den Tisch heran, ihre Augen funkeln bei dem Anblick der reichhaltigen Gerichte. »Sie haben wirklich keine Mühe gescheut«, bemerkt sie und wählt sich einen Platz aus, wobei ihre Bewegungen wie immer geschmeidig und anmutig wirken.
Ich setze mich ihr gegenüber, greife ohne Zögern nach einem üppig belegten Teller und beginne zu essen. Der Geschmack ist reich, dekadent – genau, wie ich es liebe. »Ich habe es verdient. Nach all meinen Siegen, all der Macht, die ich angehäuft habe.« Mit einer lässigen Bewegung lehne ich mich zurück und lasse meinen Blick über den Raum schweifen, als gehöre mir die Welt. »Jeder dieser Siege hat mich stärker gemacht, Lys. Mächtiger.«
Sie sieht mich an, ihre Stirn legt sich leicht in Falten, ein Anzeichen von Nachdenklichkeit. »Ich frage mich manchmal, ob diese Siege dich nicht auch verändert haben. Du wirst … dämonischer, Sam.«
Ich lache, ein dunkler, rauer Laut, der den Raum füllt. »Das ist doch das Ziel, oder nicht? Ich war ›nur‹ ein Dämonenjäger. Und jetzt? Jetzt schnappe ich mir einen nach dem anderen die Prinzen der Hölle. Es ist nur natürlich, dass ich stärker werde. Dämonischer. Und weißt du was? Ich liebe diese Veränderung, Lys.«
»Aber deine Arroganz wächst mit deiner Macht«, entgegnet sie, doch in ihrem Blick liegt keine Ablehnung – eher eine Mischung aus Besorgnis und einer leisen Faszination.
Ich lächle kalt und nehme einen Schluck von meinem dunklen Wein, das Glas in meiner Hand ein Symbol meiner Herrschaft. »Ich nenne es Selbstvertrauen«, korrigiere ich sie mit Nachdruck. »Und du magst es, gib es zu.«
Ein leises Lächeln spielt auf ihren Lippen, und für einen Moment scheint sie von ihren eigenen Worten abzuweichen. »Ich kann nicht leugnen, dass es seinen Reiz hat. Deine Selbstsicherheit, deine Macht … es ist anziehend.«
»Ich weiß«, antworte ich und lehne mich über den Tisch, um ihre Hand zu nehmen. Mein Griff ist fest, besitzergreifend.
Sie seufzt leise, ihre Augen suchen meinen Blick. »Es macht mir manchmal Angst«, gibt sie zu, ihre Stimme weich, doch ernst. »Aber es fasziniert mich auch.«
»Angst und Faszination sind oft zwei Seiten derselben Medaille«, sage ich und ziehe ihre Hand an meine Lippen, küsse sie sanft. Meine Augen lassen ihre nicht los. »Und ich werde immer dafür sorgen, dass du auf der faszinierenden Seite stehst.«
Während Lysandra und ich noch am Frühstückstisch sitzen, stürmt einer meiner dämonischen Diener in den Raum. Keuchend wirft sich der Diener in die Tür – schweißnass, die Augen aufgerissen. Etwas zerrt ihn fast zurück in den Flur. Aber er bleibt – weil er weiß, dass ich seine Angst übertrumpfe. Ich werfe ihm einen kühlen Blick zu, der ausreicht, um jeden anderen zittern zu lassen. »Was gibt’s?«, frage ich, meine Stimme scharf wie eine Klinge.
»Meister, eine Nachricht«, keucht der Diener »Es geht um Leviathan. Er hat die Erde angegriffen.«
Ein breites, selbstgefälliges Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus. »Das ist ja … interessant.«
»Interessant?« Lysandras Stimme ist angespannt, fast empört. »Das ist katastrophal! Weißt du, was das bedeutet?«
»Natürlich weiß ich das, Lys.« Meine Stimme ist seidig. Fast erfreut. »Es bedeutet, dass Leviathan sich endlich aus seinem Loch wagt. Und dass es Zeit wird, ihn daran zu erinnern, wer den Ozean regiert.«
Sie schnaubt, ihre Augen funkeln vor Frustration. »Du klingst, als würdest du dich darauf freuen.«
Ich stehe langsam auf, meine Bewegungen betont lässig, während ich meinen Blick auf sie richte. »Ich freue mich immer, wenn ich die Gelegenheit habe, meine Macht zu demonstrieren.«
Lysandra erhebt sich ebenfalls und tritt zu mir. Ihre Nähe elektrisiert, doch ich spüre auch die Schärfe in ihrem Ton, als sie sagt: »Sei vorsichtig, Sam. Leviathan ist kein gewöhnlicher Gegner. Er ist einer der mächtigsten Höllenprinzen.«
Ich trete einen Schritt näher, unsere Gesichter nur einen Hauch voneinander entfernt. »Ich unterschätze niemanden, Lys«, sage ich, meine Stimme ruhig, doch in ihr schwingt eine tödliche Sicherheit mit. »Aber ich fürchte auch niemanden. Und Leviathan wird das bald lernen. Auf die harte Tour.«
Ihr Blick wird ernster, eine Spur von Sorge schleicht sich in ihre Stimme. »Und was ist, wenn es schiefgeht?«
»Ich scheitere nicht, Lys. Ich bin der Beste. Und Leviathan wird bald wissen, wo sein Platz ist.«
Sie seufzt und lehnt ihren Kopf gegen meine Brust. Ihre Stimme ist leise, fast ein Flüstern. »Du bist unverbesserlich.«
»Das ist einer meiner vielen Vorzüge«, erwidere ich, während ich sie sanft auf den Kopf küsse. »Mach dir keine Sorgen, Lys. Ich habe alles unter Kontrolle.«
»Das hoffe ich«, sagt sie und hebt ihren Blick zu mir. »Denn ich will dich nicht verlieren.«
Ich lächle, ein kaltes, gefährliches Lächeln, und halte ihren Blick fest. »Dann bleib auf meiner Seite, und du wirst mit mir unsterblich … ich habe bereits drei Prinzen vernichtet und stehe immer noch hier, stärker als je zuvor!«
»Du kannst nicht einfach in diesen Kampf stürzen, ohne dich vorzubereiten, Sam.«
Ich winke ab, ihre Sorge prallt an mir ab wie Wasser an Stein. »Vorbereitung? Wozu? Ich brauche keine Strategie. Keine Trainingseinheit. Ich habe Dämonenkräfte, meine Intelligenz und, nicht zu vergessen, meinen unwiderstehlichen Charme. Was könnte ich mehr brauchen?«
Ihre Augen suchen meinen Blick, ein Hauch von Frustration und Sorge darin. »Sam, sei vernünftig. Du bist stark, ja, aber Leviathan ist nicht zu unterschätzen. Zumindest solltest du ein paar Strategien entwickeln.«
Ein leises, überhebliches Lächeln spielt auf meinen Lippen, als ich sie näher zu mir ziehe. »Strategien? Meine Strategie ist einfach, Lys: Leviathan mit meiner Macht zu überrollen. Ich brauche keine ausgeklügelten Pläne. Ich bin ein Naturtalent, das Beste, was diese Hölle je gesehen hat.«
Sie seufzt, aber ein amüsiertes Lächeln umspielt ihre Lippen. »Du und dein Ego«, murmelt sie, doch ich spüre, dass sie sich von meiner Selbstsicherheit angezogen fühlt.
Ich beuge mich vor, ihre Stirn mit einem sanften Kuss berührend. »Ich nehme die Dinge ernst, Lys – auf meine Weise. Und glaub mir, Leviathan wird ein weiteres Kapitel in meiner Erfolgsgeschichte.«
Sie schüttelt den Kopf, doch ihre Augen funkeln vor Bewunderung. »Nur weil du überheblich bist, heißt das nicht, dass du nicht auch manchmal recht hast,« gibt sie schließlich zu.
Ein triumphales Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus, als ich aufstehe und den Raum durchschreite. »Ich habe immer recht, Lys. Bald wird die gesamte Unterwelt wissen, dass selbst Leviathan kein Gegner für mich ist.«
»Du bist unverbesserlich,« sagt sie und beobachtet mich mit einer Mischung aus Frustration und Zuneigung.
»Das ist Teil meines Charmes,« antworte ich, ihr ein verschmitztes Zwinkern zuwerfend. Ich greife nach einer weiteren Traube und lasse sie zwischen meinen Zähnen zermalmen, bevor ich mich wieder zu ihr wende. »Weißt du, Lys, der wahre Grund, warum ich Leviathan besiegen will, hat nichts mit seinem Angriff auf die Erde zu tun. Es geht um etwas viel Größeres.«
Ihre Augen weiten sich leicht vor Neugier. »Und was wäre das?«
Ich lehne mich vor, meine Stimme ein dunkles Versprechen, durchzogen von Gier und Vorfreude. »Seine Dämonenseele. Stell dir die Macht vor, die ich gewinnen könnte, wenn ich die Seele eines Höllenprinzen wie Leviathan in meinen Besitz bringe.«
Lysandra lehnt sich ebenfalls vor, fasziniert, ihre Augen auf meine gerichtet. »Das wäre in der Tat eine enorme Machtquelle. Aber es ist auch extrem gefährlich, Sam. Leviathans Seele zu nehmen, könnte unabsehbare Folgen haben.«
Ich erhebe mich mit einem energischen Schritt, meine Hände fest auf den Tisch gestützt. »Ich lebe für das Gefährliche, Lys. Leviathans Angriff ist der perfekte Vorwand, den ich brauche, um ihn zu konfrontieren. Und ich werde nicht zögern.«
Ein wissendes Lächeln huscht über ihre Lippen. »Es geht dir also nicht darum, die Erde zu retten, oder?«
Ich lache, ein kalter, harscher Laut. »Die Erde retten? Lys, ich werde ein Dämon. Heldenhaftigkeit ist nicht mein Stil. Die Rettung der Welt ist lediglich ein Nebenprodukt. Was ich wirklich will, ist Leviathans Seele. Der Angriff ist nur ein glücklicher Zufall.«
Sie schmiegt sich an mich, ihre Augen glitzern vor einer Mischung aus Bewunderung und Resignation. »Du bist so berechnend. Aber genau das macht dich so faszinierend.«
Ich umfasse ihre Taille, ziehe sie eng an mich, meine Stimme ein Flüstern, das dennoch vor Entschlossenheit vibriert. »Selbstsüchtig und stolz darauf, Lys. Und Leviathan wird der Nächste sein, der das lernt.«
Unsere Lippen treffen sich in einem leidenschaftlichen Kuss, roh und voller Besitzanspruch. Als ich mich löse, sehe ich das Leuchten in ihren Augen. »Jetzt, wo wir das geklärt haben …«, sage ich, ein gefährliches Grinsen auf meinen Lippen, »… Zeit, dem Fisch den Haken zu zeigen!«