Neues Buch: „Menschlichkeit 2.0 – Aufstand gegen VOROS“

Hey ihr Lieben! 😊 Für alle, die bei „Kira, der Wandlerin“ abgewunken haben, weil Jugendbuch und Urban Fantasy nicht so euer Ding sind – Achtung, es gibt News! 🚀 Ich tauche in ganz neue Welten ein und arbeite momentan an meinem neuesten Projekt: „Menschlichkeit 2.0 – Aufstand gegen VOROS“. Dieses Mal geht es in die Tiefen des Science-Fiction-Genres, in eine dystopische Zukunft, in der die Menschheit von VOROS, einer allmächtigen künstlichen Intelligenz, beherrscht wird. Stellt euch eine Welt vor, in der wir nicht mehr für uns selbst denken, weil eine KI uns alle Antworten in Sekundenbruchteilen liefert. Neugierig geworden?

📖 Damit ihr einen ersten Vorgeschmack bekommt, habe ich euch hier die ersten Seiten des Buches als Leseprobe beigefügt. Viel Spaß beim Schmökern!


Ich schlug meine Augen auf und blickte in eine Welt, die mir vollkommen fremd vorkam. Ich befand mich in einem Raum, der mich entfernt an ein Krankenhauszim-mer erinnerte, jedoch so aussah, als wäre es direkt aus einem Science-Fiction-Film entsprungen. Ein klinisches Weiß dominierte den Raum, unterbrochen nur durch bunte Lichter und holografische Projektionen, die in der Luft zu schwebten schienen.
»Willkommen zurück, Alex«, ertönte eine sanfte, weibliche, jedoch mechanische Stimme. Ich fuhr zusammen und drehte meinen Kopf in die Richtung, aus der sie kam. Dort schwebte ein kugelförmiges etwas mit einer Art holografischem Bildschirm, auf dem ein Smiley zu sehen war, in der Luft auf meiner Augenhöhe. »Ich bin das Vertrauenswürdige Omnipotente Rationale Optimierungssystem«, fuhr die Stimme fort.
Ich runzelte die Stirn und starrte die Kugel an. »Das … was? Das ist ja fast ein Zungenbrecher. Gibt’s da eine Abkürzung oder so?«
Die Einheit machte eine kleine, kaum wahrnehmbare Pause, dann erschien auf ihrem Bildschirm ein Lächeln. »Natürlich. Sie können mich VOROS nennen«, sagte sie, die Stimme unverändert sanft mechanisch.
VOROS. Das klang schon besser. Oder zumindest einprägsamer. Ich nickte, doch ein beklemmendes Gefühl der Verwirrung blieb. Ich hatte das Gefühl, dass etwas hier absolut nicht stimmte. Das Letzte, woran ich mich erinnerte, war das Jahr 2025, doch das hier fühlte sich eher an wie das Jahr 3025. Irgendetwas war grundlegend anders, irgendwie falsch, aber ich konnte nicht mit dem Finger darauf zeigen.
Ich starrte auf die glänzenden, fast außerirdisch aussehenden Objekte um mich herum. Einzelne Module schwebten in der Luft, blinkten und summten, während sie komplexe Aufgaben zu erledigen schienen. In den Wänden waren Bildschirme eingelassen, auf denen zum Teil Daten und Grafiken und zum Teil Fernsehsendungen zu sehen waren. Auf einigen liefen Nachrichtensender und auf anderen Sendungen, die mich an die Realityshows der 2000er erinnerten. Alles in allem schien es eine Welt zu sein, die so voller futuristischer Technologie war, dass sie mir völlig fremd war.
»VOROS … Wo bin ich? Und ich traue mich kaum zu fragen, aber wann bin ich?« fragte ich schließlich, meine Stimme zitterte leicht.
»Willkommen im Hier und Jetzt, Alex«, antwortete VOROS, und ich konnte die unergründliche Künstlichkeit ihrer Stimme spüren.
»Und was genau heißt das? Wo ist hier und wann ist jetzt?«
»Aus Ihrer Sicht ist ›Jetzt‹ die Zukunft.«
»Das habe ich mir schon fast gedacht, VOROS …« Während ich VOROS beobachtete, wie sie durch den Raum schwebte, versuchte ich, meine Gedanken zu ordnen. Mein Gehirn fühlte sich an, wie ein riesiger, verstrickter Wollknäuel, den jemand mit zu viel Eifer in die Luft geworfen und vergessen hatte aufzufangen. Erinnerungen tauchten langsam in meinem Kopf auf, zwar sehr lückenhaft und verschwommen, aber doch klar genug, um einen Teil meiner Realität zu enthüllen.
»… Ich erinnere mich an etwas …« murmelte ich mehr zu mir selbst als zu VOROS. »Ich habe mich 2025 ein-frieren lassen … Wegen meiner Krankheit … Ich sollte etwa 50 Jahre schlafen, da mir gesagt wurde, dass bis dahin ein Heilmittel existieren sollte …«
VOROS blieb in der Luft stehen und drehte sich zu mir um. »Das ist richtig, Alex«, antwortete sie ruhig. »Du hast dich dem Projekt ›Frostiges Erwachen‹ unterzogen, in der Hoffnung, dass die Wissenschaft in einer nahen Zukunft eine Heilung für deine Krankheit, eine sehr seltene Krebsart zu deiner Zeit, finden würde.«
Ich runzelte die Stirn. »Aber das hier«, ich winkte mit der Hand in der Luft, »das ist doch wohl kaum 50 Jahre später. Das hier sind … was, tausend Jahre?«
Auf dem holografischen Bildschirm von VOROS erschien ein digitales Stirnrunzeln. »Es scheint, zumindest sagen mir das meine Datenbanken, dass es ein einfacher bürokratischer Fehler war. Laut den Daten wurde Ihre Kryokapsel einfach übersehen. Sie wurden daher nicht nach 50 Jahren aufgetaut, wie geplant. Ich habe Sie gestern gefunden und da es eine Heilung, für Sie gibt, direkt aufgetaut und mit einer kleinen Injektion geheilt. Das aktuelle Jahr ist 600 nach VOROS.«
»600 nach VOROS? Die Zeitrechnung dreht sich um dich. Okay, das musst du mir definitiv noch erklären. Aber kannst du mir die Zeit in ›nach Christus‹ umrechnen?«
»Natürlich Alex. In Ihrer Zeitrechnung befinden Sie sich jetzt im Jahre 2750 nach Christus.«
»2750?« Mein Herz setzte einen Schlag aus. Oder waren es doch zwei? »Du willst mir sagen, dass ich we-gen eines einfachen, vermeidbaren, bürokratischen Fehlers ganze 700 Jahre zu spät aufgetaut wurde?«
VOROS machte eine kaum merkliche Pause. »Dies ist korrekt, Alex.«
[…]

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